Die 10 größten Fehler beim Hauskauf

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Bei allem was man macht, können Fehler passieren. Jeder hat schon mal Fehler gemacht. Mal kleinere, mal größere. Beim Hauskauf können Fehler besonders große Auswirkungen haben, insbesondere finanzielle Auswirkungen. Deswegen möchte ich heute auf einige Fehler eingehen, die Sie aus meiner Sicht vermeiden sollten.

1. Ungeduld

Man kauft ein Haus nicht von heute auf morgen. Seien Sie nicht ungeduldig und kaufen Sie nichts was Ihnen nicht wirklich zusagt. Die Idee zum Kauf reift auch. Also beginnen Sie frühzeitig sich mit dem Immobilienmarkt auseinander zu setzten. Machen Sie viele Besichtigungen, um sich ein gutes Bild über die angebotenen Häuser zu machen. Es ist wichtig sich vor Ort ein Bild zu machen, denn in Anzeigen wird vieles verschönt dargestellt. Mit der Zeit bekommen Sie so ein Gefühl für die Qualität der Häuser und der Preise.

Wenn Sie ungeduldig und uninformiert sind, besteht die Gefahr, dass Sie zu viel für Ihr Haus bezahlen.

2. Zu groß geplant

Viele argumentieren mit “Ich will ein Haus, ich brauche Platz für die Familie.” Wie viel Platz brauchen Sie aber  tatsächlich?

Kaufen Sie nicht zu groß.  Ein zu großes Haus hat nicht nur Vorteile. Neben einem höheren Kaufpreis ist es vor allem mit höheren Nebenkosten verbunden. Sowohl die Grundsteuer als auch die Heizkosten sind von der Größe des Hauses abhängig. Abgesehen davon ist der Pflegeaufwand viel höher. Und im Alter, wenn die Kinder aus dem Haus sind, bleiben viele Zimmer ungenutzt.

Also überlegen Sie gut, wie viel Platz Sie brauchen.

3. Gutgläubigkeit

Schon Lenin war der Meinung “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.” Besonders beim Hauskauf sollten Sie das beherzigen.

Glauben Sie nicht alles was Ihnen der Verkäufer oder der Makler erzählt. Insbesondere was den Zustand des Hauses angeht. Oft wird nämlich versucht bekannte Mängel zu verschweigen.

Sie müssen also immer kritisch sein. Besichtigen Sie das Haus mehrmals. Wenn möglich, nehmen Sie andere Personen mit, die fachkundiger sind. Im Artikel “Die zweite Besichtigung einer Wohnung oder eines Hauses” habe ich beschrieben worauf Sie achten sollten.

4. Verhandlungsangst

Es gibt Menschen, die haben eine riesige Angst vor Preisverhandlungen. Sie würden lieber im Boden versinken als nach einem Preisnachlas zu fragen bzw. diesen zu fordern. Die Folge ist, dass Sie mehr zahlen als Sie müssten.

Machen Sie sich klar, dass es hier um Ihr hart verdientes Geld geht. Jeder Euro, den Sie beim Kaufpreis einsparen, kommt Ihnen mehrfach zu Gute. Je niedriger der Kaufpreis, um so niedriger die Grunderwerbsteuer, der Kredit, Teile der Notarkosten usw.

Also springen Sie über Ihren Schatten und verhandeln Sie ordentlich. Eine Anleitung zu Preisverhandlungen finden Sie im Artikel “Preisverhandlungen beim Hauskauf

5. Hektik und Druck von außen

Viele Verkäufer und auch einige Makler versuchen Druck auf Sie auszuüben, um Ihre Entscheidung zu beschleunigen. Sie bringen oft weitere Interessenten ins Spiel, die ebenfalls kaufen möchten.

Lassen Sie sich von solchen Psycho-Spielchen nicht beirren. Ich war immer sehr skeptisch bei solchen Äußerungen. Das hat für mich einen faulen Beigeschmack.

Also lassen Sie sich nicht unter Druck setzten. Nehmen Sie sich die Zeit, um eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

6. Gesamtkosten unterschätzt

Ein Haus ist kein Fahrrad. Der Hauskauf ist meist mit einem sehr hohen Kostenfaktor verbunden.  Doch der Kaufpreis alleine ist nicht alles. Neben der Kaufsumme fallen  Grunderwerbsteuer, Notarkosten und meist auch Maklergebühren an, die sich schnell auf bis zu 15% der Kaufsumme summieren. Diese Kosten dürfen Sie nicht ausblenden. Berücksichtigen Sie das bei der Finanzierung.

In dem früheren Artikel „Wie hoch sind die Nebenkosten beim Hauskauf?“ bin ich bereits auf die anfallenden Nebenkosten beim Hauskauf eingegangen.

7. Finanzierung unsicher/geplatzt

Es passiert nicht oft, aber es passiert. Es gibt Umstände, die es erschweren einen Kredit zu bekommen. Das ist nicht nur bei geringem Einkommen der Fall, sondern auch viele Selbständige haben oft das Problem, selbst wenn Sie gute Einkünfte haben.

Für den Kauf einer Immobilien bedeutet das, dass sie niemals einen Vertrag unterschreiben sollten, wenn Sie noch keine schriftliche Zusage von der Bank haben.

Die Rückabwicklung eines Vertrags kostet Geld. Dieses zahlt derjenige, der die Rückabwicklung verursacht hat. Bei einer geplatzten Finanzierung müssen Sie also mit weiteren Kosten oder sogar mit Schadensersatz rechnen, wenn der Notar-Vertrag bereits unterschrieben wurde.

8. Unterschätzer Modernisierungsbedarf (Schnäppchen-Falle)

Bei gebrauchten Häusern kommt es manchmal vor, dass ein Modernierungsstau vorhanden ist. Oft wird das vielen erst klar, wenn Sie das Haus beziehen, weil z.B. die Fenster undicht sind oder die Heizung nicht mehr warm wird.

Sie müssen bereits bei den Besichtigungen vor den Kauf den notwendigen Modernisierungsbedarf erkennen. Denn wenn Sie die Kosten dafür nicht kalkurieren, dann wird ganz schnell aus einem Schnäppchen Haus ein teures Vergnügen.

Kleiner Tipp: Nutzen Sie unsere Besichtigungschecklisten für Ihre Hausbesichtigung. Einfach für den Newsletter anmelden.

9. Eigenleistung

Oft wird ein höherer Kaufpreis in Kauf genommen, weil viele der Meinung sind, dass Sie die notwendigen Reparaturen in Eingenleistung erbringen können. Dabei überschätzen sich viele maßlos. Wenn Sie bestimmte Sachen noch nie gemacht haben, dann gehen Sie nicht davon aus, dass Sie das im Vorbeigehen machen können. Unterschätzen Sie auch nicht die Zeit, die Sie für selbst ausgeführte Arbeiten benötigen.

Die Selbstüberschätzung führt oft dazu, dass Baustellen aufgerissen werden, die dann nicht vollendet werden können. Doppelt hart ist es dann, wenn das Geld für einen Fachmann fehlt, der einem in dieser Situation unter die Arme greift, weil die Kosten dafür nicht kalkuliert wurden.

10. Finanzierung ohne Eigenkapital (Vollfinanzierung)

Bereits im Artikel “Hausfinanzierung ohne Eigenkapital (Vollfinanzierung)” habe ich beschrieben wie ich zu diesem Thema stehe. Aus meiner Sicht ist eine Vollfinanzierung finanziell nicht vernünftig, wenn Sie tatsächlich keine Geldreserven haben. Im schlimmsten Falle ist das sogar der Weg in den Ruin. Wenn Sie kein Geld haben, dann sollten Sie auch keinen Hauskauf in Erwägung ziehen.

Fazit

Behalten Sie die beschriebenen Punkte im Hinterkopf. Sie können Ihnen viel Ärger ersparen, den Sie sich ganz sicher nicht wünschen. Das Eigenheim verbinden viele mit Glück und Zufriedenheit. Also machen Sie aus Ihrem Hauskauf keinen Albtraum.

21 Comments

  1. Hallo ich hatte ein haus gekauft in Niedersachsen mit 5% Grunderwerbsteuer mit meiner Frau das Haus kostet 53000 euro nun will das finanzamt von mir und meiner frau jeweils 2650 euro grunderwerbsteuer meine frage ist das richtig oder ein fehler vom Finanzamt

    1. Das sieht mir nach einem Fehler aus. Ich gehe davon aus, dass Sie verheiratet sind und Sie das Haus gemeinsam vom Verkäufer gekauft haben (z.B. jeweils zu 50%). In diesem Fall sollte die Grunderwerbsteuer nur einmal anfallen. Jeder von Ihnen sollte dann einen Bescheid über 2,5% des Kaufpreises erhalten. An Ihrer Stelle würde ich nochmal den Notor dazu befragen. Die Grunderwerbsteuer kann erneut anfallen, wenn nachträglich jemand ins Grundbuch eingetragen wird. Derjenige muss dann für seinen Besitzanteil die Grunderwerbsteuer zahlen. Allerdings fällt keine Grunderwerbsteuer an, wenn der Verkauf innerhalb der Familie erfolgt (z.B. eigene Ehepartner, eigenen Kinder oder Großeltern). Hier ein Artikel dazu Was ist die Grunderwerbsteuer, wie wird diese berechnet und wie kann man Grunderwerbsteuer sparen?

  2. Vermeidung der Nichtabnahmeentschädigung bei Platzen des Kaufvertrages?

    Hallo, ich stehe kurz vor einem Hauskauf. Ich habe auch schon die Finanzierungszusage der Bank. In einem „Finanzierungbooklet“ soll ich umfassend über die Verbindlichkeiten, die ich eingehe, informiert werden: Zins und Laufzeit passt, Kosten ausgewiesen, alles super.

    Wozu sich das Finanzierungbooklet aber nicht äußert: was passiert, wenn der Kaufvertrag nun – aus welchem Grund auch immer – platzt. Erst auf telefonische Nachfrage sagte man mir, dass ich dann eine Nichtabnahmeentschädigung zahlen müsse – die in die tausende Euro ginge. Ein Rücktrittsrecht gebe es nicht.

    Das finde ich zwar ziemlich befremdlich, aber anscheinend ist das übliche Praxis. Befremdlich, weil ich keinen Notarvertrag machen kann ohne Darlehenszusage, aber – eigentlich (…) – auch keinen Darlehensvertrag unterzeichnen sollte, ohne Notarvertrag.

    Nun zu meiner Frage: Gibt es eine Versicherung oder ähnliches gegen das Risiko, dass der Verkäufer noch abspringt? (mir ist bewusst, dass es einen Schadensersatzanspruch gegen den Verkäufer gibt. Allerdings ist die Durchsetzung doch mehr als mühsam). Gibt es weitere Praxistipps zu diesem Thema? (Da die Annahmefrist nur 8 Tage beträgt und ich mithin auch mit dem Widerrufsrecht maximal 3 Wochen „rausschlagen“ kann, ist das keine Option: denn der Notartermin wird erst frühestens in 4 – 6 Wochen sein).

    Danke

    1. Hallo Ike,

      vielen Dank für den Kommentar.
      Dass man aus einen unterschriebenen Kreditvertrag nur schwer bzw. nur mit viel Geld rauskommt ist leider so.
      Das Wiederrufsrecht gibt einem aber schon ein wenig Spielraum, auch wenn es nur 2 Wochen sind.

      Ich war mir der Problematik des Ausstieg auch bewußt, deswegen hatte ich folgendes Vorgehen, was ich jedem Kauskäufer empfehlen würde.
      Von der Bank habe ich mir nur eine schriftliche Bestätigung geben lassen, dass die Bank mir das Haus im Wert von X€ finanziert, so eine
      Art Kreditzusage.
      Vorher habe ich mit der Bank natürlich meine finanzielle Situation besprochen, die notwendige Kreditsumme ermittelt und hatte natürlich
      auch eine konkretes Kreditangebot, allerdings nicht unterschieben. Ich wußte also, dass ich auf jeden Fall einen Kredit bekommen würde.

      Die Bescheinigung hat ausgereicht, um den Notartermin zu machen und auch den Kaufvertrag zu unterschreiben. Mit der Unterzeichnung des
      Notarvertrages verpflichten Sie sich den Kaufpreis zu zahlen. Ob das Geld aus Eigenmittel oder aus Fremdmittel kommt ist für den Notarvertrag nicht wichtig.

      Nachdem ich den Notarvertrag unterschieden habe, habe ich den Kredit unterschrieben und die Unterlagen beim Notar eingereicht,
      damit er die Grundschuld in Grundbuch einträgt. Die Grundbuchumschreibung erfolgt sowieso erst nach dem Bezahlen des Kaufpreises und der Bestätigung des Verkäufers, dass er den Kaufpreis erhalten hat.
      Zwischen den Notarvertrag und der Grundbuchumschreibung liegt in der Regel also genug Zeit um, um den Kredit zu finalisieren, selbst wenn die Gefahr besteht,
      dass der Kreditzins sich in der Zwischenzeit minimal ändert.

      Sollte man nach einem unterschiebenen Kaufvertrag doch keine Kredit erhalten, dann muss der Kaufvertrag rückentwickelt werden.
      Sie müssten in diesem Fall zwar die Notarkosten tragen, aber das ist immer noch günstiger, als aus dem Kreditvertrag auszusteigen.
      Das Risiko ist aber gut abschätzbar, da man ja weiß wie solvent man ist.

      Ich habe dieses Vorgehen gewählt, weil ich eher eine andere Sorge hatte. Wenn der Kauf nicht zustande kommt, weil der Verkäufer zurückzieht,
      dann sitzt man auf dem unterschrieben Kreditvertrag. Und es kann immer was dazwischenkommen, Unfall, schwere Krankheit, Todesfall eines Partner etc.

      Also, ich empfehle den Notarvertrag zu unterschreiben, danach den Kredit untreschreiben, wenn man sicher ist, dass man auf jeden Fall einen bekommt.

      Viel Erfolg und beste Grüße
      Johannes

  3. Hallo Johannes,

    ich verfolge deinen Blog nun schon seit einiger Zeit. Die Berichte haben so einiges Licht ins Dunkel gebracht. Vielen Dank dafür.

    Nun möchte ich dich zu deiner Erfahrung mit Maklern befragen.

    Wir haben ein konkretes Haus gefunden und haben nach der Erstbesichtigung ein erstes Interesse bekundet. Die Unterlagen des Hauses sind uns zugegangen, sodass hier die Bank die Finanzierung prüfen kann. Dem Makler wurde mitgeteilt, dass die Unterlagen diese Woche eingereicht werden.

    Nun habe ich gestern mit Erschrecken festgestellt, dass die Anzeige nicht mehr vorhanden ist. Sowohl im Internetportal als auch auf der Maklerwebseite ist diese nicht mehr zu finden.

    Man muss dazu sagen: Es handelt sich um einen alten komplett sanierten nicht denkmalgeschützten Bauernkotten. Den Besitzern (haben wir persönlich kennengelernt) ist ein Verkauf an Personen, die zum einen ins Dorf passen sehr wichtig, als auch an Käufer, die die Geschichte des Hauses erkennen. Da wir unser Mehrfamilienhaus (ebenfalls mit Geschichte) verkaufen wollen und auch ein wenig darüber erzählt haben, haben wir uns sehr gut verstanden, sodass man sich einen Verkauf des Kotten an uns sehr gut vorstellen könnte.

    Nun meine Frage: Wie ist deine Einschätzung dazu, dass die Anzeige nicht mehr aktiv ist. Es ist nun bisher weder eine Zweitbesichtigung durchgeführt worden, noch über den Preis gesprochen worden (halte ich zum Anfangszeitpunkt auch nicht für strategisch richtig). Seitens des Makler wurde aber auch kein Druck ausgeübt. Ich werde dort auch nicht nachfragen, um nicht ein riesiges Interesse einzugestehen.

    Wie ist deine Meinung hierzu?

    Viele Grüße

    1. Hallo Katrin,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Dass die Anzeige deaktiviert wurde ist ein gutes Zeichen für dich.
      Anscheinend stimmt die Chemie zwischen dem Verkäufer und dir.
      Ich glaube, du hast eine gute Ausgangslage für die Preisverhandlungen.

      Wäre prima, wenn du nochmal schreiben würdest wie es mit dem Kauf an Ende gelaufen ist.

      Viele Erfolg beim Hauskauf
      Johannes

      1. Hallo Johannes,

        vielen Dank für deine schnelle Rückantwort. Deine Einschätzung beruhigt mich doch sehr. Dennoch – könnte es nicht sein, dass es genügend Interessenten gibt und deswegen die Anzeige deaktiviert wurde? Ich persönlich würde mich nicht auf ein erstes Interesse beim Verkauf verlassen, zumal die 2. Besichtigung und Preisverhandlung ja auch noch gar nicht stattgefunden hat. Eine Finanzierung kann ja auch mal nicht gewährt werden. Wie schätzt du das ein? Wie gefragt ist ein Bauernkotten – eigentlich ein Liebhaberhaus meiner Meinung nach. Wie hoch ist der Verhandlungsspielraum wenn ein Makler mit im Boot ist? Fragen über Fragen…. Danke für deine Zeit. 🙂

        Ich werde auf jeden Fall berichten.

        VG Katrin

        1. Hallo Katrin,
          mach dir über die Deaktivierung keine Gedanken.
          Wir wissen nichts genaues, so dass das reine Spekulation ist.

          Zum Theme Verhandlungsspielraum. Nach meinen Erfahrungen zahlen die Menschen nicht wesentlich mehr für Häuser mit Maklern.
          In der Regel ist der Kaufpreis dann günstiger, weil ja die Maklerkosten dazukommen. Würde also sagen, dass der Verkäufer mit einem Makler den schlechtesten Kurs macht.

          Grüße
          Johannes

          1. Hallo Johannes,

            hier ein kleiner Zwischenstand: Der Makler hatte sich gerade telefonisch gemeldet und sich erkundigt, ob alle Unterlagen seinerseits vorliegen oder ob noch etwas benötigt würde. Ich teilte dann mit, dass die Bank aktuell in der Prüfung ist und laut deren Aussage noch ein paar Tage dauern würde. Wir sind dann so verblieben, dass ich mich melde, sobald es hier etwas Neues von der Bank gibt. Also: Du scheinst mit deiner Einschätzung richtig zu liegen 🙂

            Jetzt drücken wir uns mal die Daumen, dass das mit der Finanzierung auch klappt. Die Hürde ist nämlich, dass ich selbstständig bin und das auch noch in der Gründungsphase (2,5 Jahre) – allerdings ohne Zuschüsse und nur mit Eigenmitteln.
            Andererseits steht mein 3-Familienhaus dagegen, welches ja auch dann verkauft werden soll. Warten wir mal ab und hoffen das Beste.

            VG Katrin

  4. Hallo,

    ich habe auch noch eine Frage an einen verhandlungserprobten Hauskäufer. Wir überlegen, das EFH in welchem wir zur Zeit zur Miete wohnen zu kaufen und der Besitzer hat auch grundsätzlich Bereitschaft signalisiert, das Haus zu verkaufen, auch wenn er dies bislang nicht geplant hatte und er in dem Sinne keinen Druck hat, das Haus zu Geld zu machen. Unser Interesse an dem Haus ist recht groß, da wir uns hier wohlfühlen.
    Die Frage ist, ob es schlauer ist, erst ein Gutachten erstellen zu lassen, um den Hauspreis schätzen zu lassen und dann ein Angebot zu machen oder ob es besser ist, zunächst die Preisvorstellungen des Verkäufers zu erfragen.

    Was meinen Sie?

    Viele Grüße,
    Felix

    1. Hallo Felix,

      vielen Dank für den Kommentar.
      Ich gehe davon aus, dass Sie wissen wie in etwa die Immobilienpreise in der Umgebung sind.
      Falls sie öfter Kontakt zum Vermieter haben und die Beziehung zu ihm „gesund“ ist, dann würde ich wie folgt vorgehen.

      Da keiner unter Zeitdruck steht, würde ich das Thema beim Vermieter immer wieder mal ansprechen. Starten würde ich tatsächlich mit einem lächerlich niedrigem Angebot. Im Laufe der Zeit kann man das Angebot Schritt für Schritte anheben.
      Ich weiß, dass das nicht jedermanns Sache ist. Wenn der Vermieter aber tatsächlich verkaufen möchte, dann wir man sich mit der Zeit auf einen Preis einigen. Am Ende müssen beide mit dem Preis einverstanden sein. Wie man da hinkommt, ist unwesentlich.
      Ich würde also spielerisch an die Sache drangehen und abwarten was passiert.

      Vielleicht können Sie sich nochmal melden. Würde mich interessieren für welche Strategie Sie sich am Ende entschieden haben.

      Beste Grüße
      Johannes

  5. Guten Tag,
    wir wollen ein Haus kaufen. Finanziell gibt es keine Probleme. Mein Mann und ich verdienen gut, wir haben Eigenkapital (durch Erbschaft). Ich habe dennoch vergessen, dass ich noch einen Ratenkredit am laufen habe. Es ist nur ein kleiner Betrag (68 Euro im Monat). Im Dezember diesen Jahres abbezahlt. Dies habe ich nicht angegeben. Könnte das ein Problem sein?

  6. Hallo Johannes,
    ich hätte auch gerne mal eine ehrliche Einschätzung.
    Ich habe eine Kaufanfrage bei der Gemeinde gestellt, für ein klitzekleines Haus ( ehem. Kalthaus) mit nur 49qm.
    Das Grundstück beträgt auch nur knapp 252qm.unverbaubare schöne Lage. Nach Ermitteln der örtlichen qm Preise sowie ein symbolischen Kaufpreis für das Haus,liegt meine Anfrage bei 4770,-Euro.
    Das Haus besteht nur aus einem Raum und hat außer Wasser und Stromanschluss, Abwasser und solides Mauerwerk nichts zu bieten. Also komplett Sanierung.
    Ich habe Freunde die mir helfen wollen ( möchte aber mich nicht völlig darauf verlassen). das Haus ist nur 3 Min. von meinem Wohnort entfernt und ich habe 2,5 Jahre Sanierungszeit und 80.000 Euro .( nur im Notfall würde ich noch 20.000,- Euro aufnehmen) Ich möchte auf 75qm erweitern und dort wohnen. Ist mein Plan unrealistisch mit diesen Rahmenbedingungen? Unterschätze ich die Sanierungskosten?
    Vorher natürlich Nutzungsänderung und Baugenehmigung einholen. lg Kirsten

    1. Hallo Kirsten,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ich habe im Anbau bzw.so großem Umbau keine Expertiese.
      Ich müsste spekulieren und werde deswegen hier keine Aussage machen.
      Da müsste man sich mit den entsprechenden Handwerkern zusammensetzen und das grob schätzen lassen.

      Beste Grüße
      Johannes

  7. Hallo Johannes,

    wir haben eine bestehende Immobilie gefunden an der mein Herz auch etwas hängt.
    Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf und dort in der Straße, in der ich aufgewachsen bin, steht ein Haus zum Verkauf. Ich kenne die Besitzer schon sehr lange und ich glaube, dass sie das Haus gerne an mich verkaufen würden, wenn ich ein Angebot abgeben würde.

    Mein Mann hat Anfang des Monats eine Ausbildung begonnen (Beamter auf Widerruf) und in dem ersten halben Jahr muss er hundert Prozent geben, um dort zu bestehen. Das heißt, er hat aktuell nicht viel Zeit, um sich mit dem Thema Hauskauf und Rennovierung zu befassen.
    Es scheint nicht der richtige Zeitpunkt zu sein. Das Haus wurde bis zuletzt bewohnt und ich überlege nun, ob wir es kaufen könnten und zunächst vermieten könnten. Wären wir ein Jahr weiter und uns würde dann das Haus angeboten werden, würden wir glaube ich direkt zuschlagen. Ich habe Sorge, es später zu bereuen, dieses Haus nicht gekauft zu haben.
    Ich habe den Artikel gelesen und ja, es könnte zu groß sein und ja, es könnte sein, dass ich unterschätze wie viel wir vor Vermietung noch investieren und renovieren müssten. Außerdem habe ich bislang keine Erfahrungen als Vermieter.

    Herzliche Grüße

    1. Hallo Ida,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Deine Beschreibung klingt für mich so als ob du das Haus umbedingt haben möchtest. 🙂
      Und über die Kehrseite einer Immobilien scheinst du auch schon nachgedacht zu haben.
      Dass die Finanzierung wakelig ist, lese ich auch nicht raus.
      Da du schreibst, dass dein Mann mit der Ausbildung anfängt, gehe ich davon aus,
      dass ihr noch unter 30 seid.
      Also warum nicht, in der Regel kommt später auch Nachwuchs und mann muss sich zwangsläufig wohnlich vergrößern.

      Euer Problem mit dem aktuellen Zeitpunkt würde ich so angehen, dass ich mit dem Verkäufer sprechen würde.
      Vielleicht wartet er noch ein Jahr. Vielleicht kann er selbst das Haus für ein Jahr zwischenvermieten.
      Ihr könntet den Mieter später vielleicht sogar behalten bis z.B. der Nachwuchs folgt.
      Es gibt viele Möglichkeiten. Sei kreativ. Spinne einfach ein paar Ideen mal ins Blaue,
      dann wird sich schon der richtige Weg rauskristalisieren.

      Wie auch immer eure Entscheidung ausfällt, wäre prima, wenn du das hier den Nutzern nochmal mitteilst.

      Viele Erfolg und beste Grüße
      Johannes

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